Auspflanzung des Tabaksetzlings
Setzling Auspflanzen

Tabak Alkaloide Nikotin Nachtschattengewächse Wurzel alkalisch Nebenalkaloide Stoffwechsel Abfallprodukt Salz Pyridin Methylpyrrolidin Nornicotin Nicotyrin

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Alkaloide (Nikotin)

Nachtschattengewächse zeichnen sich durch die Produktion von Alkaloiden in der Wurzel aus. Es sind stickstoffhaltige Verbindungen, die durch ihren Aufbau alkalische Eigenschaften besitzen. Beim Tabak ist dies hauptsächlich das Nikotin, aber auch Nornicotin, Nicotyrin und andere sogenannten Nebenalkaloide. Wegen seiner großen Wirkung auf den tierischen und menschlichen Organismus wurde der Erforschung der Nikotinwirkung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei stellte sich heraus, dass die Alkaloide im pflanzlichen Stoffwechsel keine oder kaum eine Rolle spielen. Es entsteht sekundär als Abfallprodukt bei lebenswichtigen Umsetzungen in der Wurzel und wird als leicht lösliche Verbindung vom Transpirationsstrom in die oberen Teile der Pflanze geführt, wo es an Stellen starker Wasserverdunstung liegen bleibt. Deshalb enthalten Blattspitzen mehr Nikotin als die Stilenden der Blätter, die Stile selbst oder die Blüten.

Das Nikotin kommt in der Pflanze nicht als freie Base vor, sondern bildet mit den organischen Säuren lösliche Salze. Es besteht aus zwei ringförmigen stickstoffhaltigen Körpern, dem Pyridin und dem Methylpyrrolidin.

Während des Wachstums nimmt der Nikotingehalt in den Blättern zu, wobei die Menge in sehr weiten Grenzen schwankt. Sie ist abhängig von der Sorte und den Wachstumsbedingungen, so bewirken beispielsweise trockene Sommer hohen und feuchte Sommer geringen Nikotingehalt wegen der unterschiedlichen Transpirationsmöglichkeiten der Blätter. Trotz seiner pflanzenphysiologisch trägen Rolle wird Nikotin bei der Trocknung und Fermentation teilweise abgebaut, der Grad hängt von der Sorte und von den Fermentationsbedingungen ab.

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