"Die letzte Zigarette" - Kopf aus Tabak von G. Görlich
Büste aus Tabak

Wissenspool

Grundlagen der Tabak-Charakteristik

4. Klima

Klimatische Unterschiede unter sonst gleichen Bedingungen führen zwar zu Abweichungen in der chemischen Zusammensetzung des Tabaks, jedoch mehr in der Quantität als in der Qualität. In sonnenreichen Jahren wird ein Tabak also intensiver schmecken, seine Charakteristik insgesamt aber nur wenig ändern. Daher lassen sich auch Unterschiede von Jahr zu Jahr nicht vermeiden - die individuelle Mischung muss also für jede Ernte neu ausgelotet werden. Trockenes und heißes Klima kann durch Bewässerung ausgeglichen werden, während zu wenig Sonnentage zu nikotinärmerem und weniger intensivem Tabak führen. Der stärkste Tabak gedeiht daher mit wenig Wasser und viel Sonne, was jedoch auch Nachteile hat: Zu viel Sonnenlicht führt zu stark zucker- und stärkehaltigen Blättern, die nur bei Zigaretten- und Pfeifentabak erwünscht sind. Bei im Schatten gezogenem Tabak vergrößern sich die Blätter, sie werden feiner, biegsamer, weniger nikotin- und kohlehydrathaltig. Aus diesem Grund werden Deckblätter im Schatten gezogen. Wassermangel führt außerdem zu einem dicken Blatt mit grober, stark adriger Struktur (Verholzung) und einem höheren Stickstoffgehalt, der sich nur durch eine längere Fermentation ausgleichen lässt.

Weiter: Blattstufe

Weitere Infos im Tabakanbau-Forum

ZURÜCK ZUM WISSENSPOOL

© 2000-2024 Tabakanbau.de. Bilder + Texte sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung nur mit schriftlicher Zustimmung von tabakanbau.de! Zuletzt geändert: 17.04.2006.