Zum Trocknen aufgehängte Tabakblätter
Hangtrocknung
von Tabak

DAS ZITAT

»Ich mische nun schon seit fünfzig Jahren Tabake, um meine Idealmischung zu finden, doch gefunden habe ich sie noch immer nicht.«

(Eppe Ramazzotti)

Hochzuchtsaatgut

Die Gewinnung von Saatgut ist eine aufwändiges Unterfangen: Bodenwerte müssen laufend kontrolliert, das Mikroklima gemessen und reguliert werden; die Blattqualität der Zuchtstammpflanzen muss durch Analysen nach festgelegten Qualitätskriterien beurteilt, ungeeigneten Pflanzen müssen ausgesondert werden; die Blütenstände müssen isoliert, nur die besten Gewächse dürfen fortgepflanzt werden. Die Pflanzen bedürfen einer besonderen Pflege, um die Samenentwicklung zu optimieren; schließlich müssen die geernteten Tabaksamen einer jeden Pflanze noch Beiz- und Sortierungsverfahren sowie Keimtests durchlaufen, bevor sie ihren Weg in den Tabakanbau antreten:

  1. Das Saatgut muss frei von organischen Verunreinigungen wie Blüten- und weiteren Pflanzenresten, sowie Insektenteilen sein. Sie sind der frühe Nährboden für Krankheitserreger.
  2. Entsprechend muss das Saatgut frei von Krankheitserregern und Schädlingen sein und darf keine physiologischen Schäden etwa durch Spurenelement-Mangelerscheinungen haben.
  3. Das Saatgut darf keine fremden oder konkurrenzstarken Samen enthalten, etwa Samen ähnlicher Sorten oder Unkrautsamen wie Hederich, Quecke, Steinklee oder das giftige Bilsenkraut.
  4. Eine gewisse Gleichmäßigkeit und Mindestkeimfähigkeit muss gewährleistet sein, schwache Pflanzen müssen von vornherein u.a. durch Aussieben von zu kleinen Körner verhindert werden: Nur starke Zöglinge können dem Krankheitsbefall trotzen.
  5. Schließlich darf Saatgut nur einen sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt haben, damit die Lagerfähigkeit sichergestellt ist und eine Schädlingsvermehrung auch bei nachträglicher Infektion minimiert wird.

Die aus dem eigenen Tabakanbau geerntete Samen wurden früher zur Ölgewinnung für Tierfutterzusätze verwendet, als Saatgut sind sie nicht geeignet. Wir bieten ausschließlich Hochzucht-Saatgut unter der Qualitätskontrolle eines Agrarbiologen an.

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